Das Lungenkrebs Stigma ist real
Anders als bei anderen Krebsarten erleben Lungenkrebs-Betroffene oft Vorurteile und Stigmatisierungen: Als Raucher seien sie ja selbst schuld an ihrer Erkrankung. Das ist nicht nur falsch, sondern hat auch gravierende Auswirkungen auf die Lebensqualität und Überlebensraten von Betroffenen.
Wir müssen diese Vorurteile ablegen und uns stattdessen fragen, wie wir Menschen, die mit Lungenkrebs leben und ihre Angehörigen besser unterstützen können. Lenken wir das Gespräch in eine neue Richtung.
4 Wege, das Stigma zu bekämpfen
1. Kenne die Fakten: Wer Lungen hat, kann Lungenkrebs bekommen
Rund 20 Prozent der Lungenkrebspatient*innen haben nicht geraucht und gesund gelebt. Lungenkrebs kann auch durch Radon, Asbest oder Passivrauchen verursacht werden. Manche Personen haben ein genetisch bedingtes höheres Risiko.
2. Zeige Mitgefühl: Die falsche Frage kostet Leben
Das Stigma des Lungenkrebses wirkt sich auf unterschiedliche Weise aus. Betroffene mit Symptomen gehen aus Angst vor Vorurteilen zu spät zum Arzt und verlieren so wertvolle Zeit für eine erfolgreiche Behandlung. Menschen, die mit Lungenkrebs leben, haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Angststörungen und depressive Erkrankungen, was ihre Lebensqualität massiv beeinträchtigt.
Wenn also jemand sagt, dass er Lungenkrebs hat, ist "Hast du geraucht?" die falsche Frage. Die Antwort spielt keine Rolle. Alle Menschen mit einer Lungenkrebsdiagnose verdienen unser Mitgefühl, egal ob sie Raucher sind oder nie einen Zug genommen haben.
Erfahre im Interview mit Nie-Raucher Peter, wie er mit Vorurteilen umgegangen ist.
Hier geht's zum Interview mit Peter3. Erzähle deine Geschichte: Wahre Geschichten geben der Krankheit ein Gesicht
Stigmas können nur abgebaut werden, indem man kommuniziert und aufklärt. Bist du also selbst betroffen, dann erzähle deine Geschichte – immer und immer wieder. Lass dein Umfeld wissen, dass dich die Vorurteile belasten und hilf ihnen, die richtigen Fragen zu stellen. Wir müssen der Krankheit ein Gesicht geben. Solange, bis Lungenkrebs gleich behandelt wird wie andere Krebserkrankungen.
Zwei, die ihre Geschichten bereits erzählt haben, sind Cinzia und Peter. Welche Erfahrungen sie mit dem Stigma gemacht haben, liest du in den Beiträgen.
Cinzia's Geschichte: Die Schuldfrage bringt nichts!
Peter's Geschichte: Alle kranken Menschen haben Anteilnahme verdient
4. Werde Teil der Bewegung: Kläre andere über Vorurteile auf
Starten wir heute, Vorurteile gegenüber Personen mit Lungenkrebs zu bekämpfen. Teile die Informationen auf deinen Social Media Kanälen, sprich mit deinem Umfeld darüber oder gehe auf Betroffene zu, um Vorurteile aktiv abzubauen. Hilf auch du mit!
Die richtige Frage
Anstatt jemanden zu fragen «Hast du geraucht», versuch es mit diesen Fragen:
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Wie geht es dir?
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Ist alles in Ordnung?
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Wie kann ich dir helfen?
Weitere Ideen, was du zu Krebserkrankten sagen könntest, findest du hier.
Cinzia unterstützt den Kampf gegen Vorurteile gegenüber Lungenkrebsbetroffenen. Hilf auch du mit!
Hier geht's zum Interview mit CinziaInitiative unterstützt durch AstraZeneca.
©AstraZeneca 2020. CH-5296_11/2021
Datum: 26.09.2022
In Partnerschaft mit der globalen Krebsgemeinschaft setzt AstraZeneca sich für die Bekämpfung des Stigmas und der Vorurteile gegenüber Lungenkrebsbetroffenen ein. Diesen Lungenkrebsmonat schaffen wir Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema.
Lenken wir das Gespräch in eine neue Richtung. Hin zu mehr Empathie und Mitgefühl für Lungenkrebsbetroffene.