Prostatakrebs verstehen und die Fakten kennen
Prostatakrebs
Wissen

Prostata­krebs verstehen

Die wichtigsten Fakten zu Prostatakrebs kurz erklärt.

Prostatakrebs  verstehen

Prostatakrebs ist eine Form von Krebs, die in der Prostata, einer kleinen Drüse im männlichen Fortpflanzungssystem, entsteht. Zellen in der Prostata können unkontrolliert wachsen und sich teilen und so einen Tumor bilden. In der Schweiz wird jährlich bei mehr als 7000 Männern Pros-tatakrebs diagnostiziert. Besonders im Frühstadium ist die Prognose bei Prostatakrebs äusserst positiv. Über 90% der Betroffenen sind nach 5 Jahren noch am Leben.

Prostatakrebs betrifft hauptsächlich ältere Männer, normalerweise ab dem 50. Lebensjahr. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Es gibt genetische Faktoren, die das Risiko für Prostatakrebs erhöhen können. Wenn enge Verwandte, wie Vater oder Brüder, bereits an Prostatakrebs erkrankt sind, kann das Risiko für andere Familienmitglieder leicht erhöht sein. Zusätzlich spielen auch Umweltfaktoren und der Lebensstil eine Rolle bei der Entstehung von Prostatakrebs.

Prostatakrebs besser verstehen dank wichtiger Informationen zu Prostatakrebs

Nicht alle Männer, bei denen Prostatakrebs diagnostiziert wird, erkranken schwer. Einige Formen wachsen so langsam, dass sie keine unmittelbare Behandlung erfordern. In solchen Fällen kann eine Strategie namens «aktive Überwachung» angewendet werden. Dabei wird der Krebs sorgfältig beobachtet, ohne sofortige, aggressive Behandlungen wie Operationen oder Strahlentherapien durchzuführen. Dies ermöglicht es, die Lebensqualität zu erhalten und die Nebenwirkungen von Behandlungen zu vermeiden. Die Entscheidung für oder gegen eine Behandlung hängt von individuellen Faktoren ab, wie dem Alter, dem Gesundheitszustand und der Aggressivität des Krebses, und wird in Absprache mit den behandelnden Ärzt*innen getroffen.

Die wichtigsten Fakten:

Symptome: Prostatakrebs im frühen Stadium verursacht oft keine spürbaren Symptome. Wenn Symptome auftreten, sind es häufig Probleme beim Wasserlassen, Blut im Urin oder im Sperma, Schmerzen im Beckenbereich und sexuelle Schwierigkeiten.

Diagnose: Prostatakrebs wird in der Regel durch Untersuchungen wie den PSA-Test (Prostata-spezifisches Antigen) und Gewebeproben aus der Prostata diagnostiziert.

Behandlung: Die Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschliesslich des Krebsstadiums und der allgemeinen Gesundheit des Patienten. Mögliche Optionen sind aktive Überwachung, Operation, Strahlentherapie, Hormontherapie, Chemotherapie und immuntherapeutische Ansätze.

Sandra Huber
Datum: 26.10.2023