Urologischer Krebs
Therapien

Urolog­ischer Krebs

Dr. Christian von Bodman, Facharzt für Urologie der Uroviva-Gruppe

PD Dr. med. Christian von Bodman
Facharzt für Urologie &
Stv. CMO Uroviva-Gruppe

Die Urologie ist ein spannendes Gebiet der Medizin. Ein beträchtlicher Anteil der Leiden wird in diesem Fachgebiet operativ behandelt und auch geheilt. Dies gilt auch für bestimmte Krebsformen, wenn sie früh genug entdeckt werden.

Frühe Entdeckung, gute Heilungschancen

PD Dr. Christian von Bodman ist Facharzt für Urologie und Stv. CMO der Uroviva-Gruppe. Sein Herz schlägt vollständig für die Urologie. Dieses Fach dreht sich um Erkrankungen der ableitenden Harnwege von der Niere bis zur Blase inklusive Harnröhre beider Geschlechter sowie Prostata, Hoden und Penis beim Mann. Steinerkrankungen, Prostata-, Nieren- und Blasenleiden werden medikamentös oder operativ behandelt. Spezialgebiete wie die Neuro-Urologie, die urologische Störungen z.B. bei Querschnittslähmungen, Multipler Sklerose oder Parkinson behandelt, oder auch die Andrologie (z.B. bei unerfülltem Kinderwunsch) gehören zum urologischen Behandlungsspektrum. Ein sehr wichtiges Gebiet sind schliesslich Tumorerkrankungen.

 

Internationale Erfahrung

Der am Bodensee aufgewachsene Facharzt verfügt über eine umfassende Ausbildung vor und nach seinem Doktorat, die er in Stationen in Deutschland, der Schweiz und den USA, dort am weltbekannten Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York, absolvierte. Nach einer intensiven universitären klinischen Ausbildung sowie Habilitation und Tätigkeit in Forschung und Lehre, hat er in der Uroviva eine Position gefunden, in der er seine medizinische Tätigkeit in einer hoch modernen Infrastruktur heimatnah fortführen kann.

Umfassende fachübergreifende Behandlung

Ein Hauptgebiet des Urologen ist die operative Versorgung seiner Patientinnen und Patienten. Grosses Gewicht legt von Bodman, der sich gerne genügend Zeit für seine Patientinnen und Patienten nimmt, auf eine menschliche, auf Vertrauen fussende, umfassende und ganzheitliche Betreuung. Es geht in der Urologie um Operationen, aber auch um die konservative Therapie sowie alle Nebendisziplinen, die zur Diagnose, Betreuung, Behandlung und Nachsorge wichtig sind. Dies wird durch die Grösse der Uroviva Gruppe gewährleistet. Sie stellt eine umfassende fachübergreifende Behandlung mit Geräten, Einrichtungen und Therapien auf dem neusten wissenschaftlichen Stand sicher. Damit ist es für von Bodman auch möglich, sich für eine erfolgreiche Behandlung, wann immer erforderlich, mit Fachkolleginnen und Kollegen auszutauschen. «Ganz wichtig ist hier beispielsweise das Tumorboard, wo alle Krebsbehandlungen intensiv besprochen werden», betont von Bodman.

Dies betrifft die vier Hauptformen von Krebserkrankungen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit:  Prostata-, Blasen-, Nieren- und der seltenere Hodentumor bei jüngeren Männern. Prostata- und Blasenkrebs trifft in der Regel ältere Menschen.

«Ganz wichtig ist das Tumorboard, wo alle Krebsbehandlungen intensiv besprochen werden»

PD Dr. med. Christian von Bodman

Früherkennung kann Leben retten

Die Früherkennung spielt bei allen Krebsarten eine wichtige Rolle. Beim Hodenkrebs sind durch eigenes Abtasten des Hodens Unregelmässigkeiten leicht erkennbar und sollten immer dem Arzt gezeigt werden. Handelt es sich um einen Tumor, ist die Heilungsprognose sehr gut. Beim Blasenkrebs sind schmerzlose Blutungen immer ein Warnhinweis, der ebenfalls sofort mit einer Blasenspiegelung abgeklärt werden muss. Früh entdeckt, hat der Patient auch hier eine gute Chance zur vollständigen Genesung. «Oft können Tumore bei einer Blasenspiegelung abgetragen werden», so von Bodman. Der Nierenkrebs wird oft zufällig entdeckt, im Rahmen einer anderen Abklärung, beispielsweise einem Steinleiden. Haben sich noch keine Ableger gebildet, ist die Behandlungsprognose sehr gut. Dies betrifft auch das Prostatakarzinom, das ohne Ableger mit Operation und/oder Strahlentherapie sehr gut behandelt werden kann. Der Prostatakrebs kann je nach Ausprägung mit einer Vorsorgeuntersuchung (empfehlenswert für Männer ab 50) frühzeitig entdeckt werden. Sind Krebserkrankungen in der Familie bekannt (z.B. Prostatakarzinom des Vaters) ist eine frühzeitige Vorsorge sehr wichtig, da genetisch dann ein höheres Risiko für ein Krebsleiden besteht.

Intensive Forschung

«Gerade in den letzten Jahren gab es dank der Forschung einen grossen Sprung bei den Möglichkeiten zur Behandlung der Krebsformen, die bereits Ableger gebildet haben», sagt von Bodman. Zu nennen ist hier die Immuntherapie, die darauf abzielt, das eigene Immunsystem gegen den Tumor auszurichten. Wichtig ist auch die Erkenntnis, in welcher Abfolge oder Kombination die verschiedenen Therapien verabreicht werden sollen. «Dies sind intensiv beforschte Bereiche», so von Bodman und abschliessend: «Je nach Art und Aggressivität des Tumors gilt es schlussendlich herauszufinden, für welchen Patienten welche Therapie am besten geeignet ist, sodass dieser möglichst wieder gesund wird.»

Autor: Thomas Ferber
Datum: 27.09.2022