Kennst du deinen Brustkrebs?
Brustkrebs
Wissen

Kenne deinen Brustkrebs

Es gibt viele Begriffe und Kategorien beim Brustkrebs, welche nicht einfach zu verstehen sind. Wir geben dir eine kleine Übersicht darüber, was du wissen musst. Du wirst merken, dass es gar nicht so kompliziert ist.

Brustkrebs hat verschiedene Merkmale

So unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich ist auch jeder Krebs. Der Begriff «Brustkrebs» ist deshalb eher eine Überkategorie, die sich in eine Vielzahl von Untergruppen unterteilen lässt. Die Einteilung erfolgt heute aufgrund vieler verschiedener Merkmale. Die drei wichtigsten sind:  

  • Hormonrezeptor (HR+ und HR-)
  • Human Epidermal Growth Factor Receptor 2 (HER2)
  • BRCA-Mutation

Was das alles bedeutet, erklären wir in diesem Beitrag.

Kennst du deinen Brustkrebs - Merkmale

Warum ist das wichtig?

Die Krebs-Therapien haben in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht und werden immer personalisierter. Wenn man genau weiss, welche Merkmale der Tumor hat, kann die Therapie massgeschneidert werden. Genau wie bei einem Massanzug wird dann eine Therapie «passgenau geschneidert», sodass sie exakt zur Krankheit passt und das erhöht die Chancen, die Ziele der Therapie zu erreichen. Es ist deshalb sehr wichtig, die genauen Merkmale des Tumors zu kennen, um die beste Therapie zu erhalten.

Hormonrezeptor (HR+ und HR-)

Das Wachstum von vielen Mammakarzinomen wird durch Hormone gefördert. Wenn mindestens ein Prozent der Tumorzellen Hormonrezeptoren in ihren Kernen aufweisen, ist der Tumor hormonrezeptor-positiv (HR+). Das bedeutet, dass der Tumor hormonabhängig wächst und dass sich das Wachstum durch Hormonentzug verlangsamen oder stoppen lässt.

 

 

Kennst du deinen Brustkrebs - HER2

HER2-Rezeptor

Die Abkürzung HER2 steht für humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2. Das bedeutet, dass die Tumorzelle ein bestimmtes Oberflächenmerkmal besitzt, das HER2-Rezeptor genannt wird. Wenn sich viele Rezeptoren dieser Art auf den Brustkrebszellen befinden, neigen diese dazu, sich schnell zu teilen und zu vermehren. 

Der HER2-Test wird bei jeder Person mit Diagnose Brustkrebs durchgeführt. Aktuell wird der HER2-Rezeptor-Status in positiv und negativ eingeteilt. Als positiv wird er gewertet, wenn eine starke Vervielfältigung der Rezeptoren nachgewiesen wurde. Das ist bei etwa 15-20 Prozent der Patient*innen der Fall. Für HER2-positiven Brustkrebs stehen bereits seit längerer Zeit wirksame Therapien zur Verfügung.

Als HER2 negativ wird Brustkrebs eingeteilt, wenn keine oder nur wenig Rezeptoren gefunden wurden. Neue Forschungen haben gezeigt, dass zukünftig eine erweiterte Einteilung des HER2-Rezeptorstatus sinnvoll sein könnte. Im Interview mit Prof. Huober kannst du mehr über die Untergruppe von HER2 negativ erfahren.

 

Kennst du deinen Brustkrebs - BRCA

BRCA-Mutation

BRCA steht für BReast CAncer Gene, engl. für Brustkrebsgen. Es gibt BRCA 1 und BRCA 2. Dies sind Gene, die eine wichtige Funktion bei der Reparatur von Zellschäden und sind somit daran beteiligt, die Entstehung von Krebs zu verhindern. Eine Keimbahn-Mutation in einem dieser Gene, also eine angeborene Veränderung, beeinträchtigt die Reparaturfunktion. Dadurch steigt das Risiko an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken.

In der Vergangenheit ging es bei der Untersuchung der BRCA-Gene um die Abklärung des familiären Brust- und Eierstockkrebsrisikos. Heute werden diese Kenntnisse auch zur Bestimmung einer geeigneten, zielgerichteten Therapie eingesetzt. Zirka 10% der Brustkrebsbetroffenen haben nämlich eine Keimbahn-BRCA-Mutation (aus dem Englischen gBRCA für germline BRCA). Für Frauen mit dieser Genveränderungen gibt es neue Therapiemöglichkeiten.

 

Wie komme ich zu diesen Informationen?

Um diese Tumor-Merkmale herauszufinden, wird eine Gewebeprobe gemacht, die anschliessend analysiert wird. Frage deinen Arzt oder deine Ärztin nach diesen Informationen.

Auch wenn die Diagnose bereits eine Weile her ist, lohnt es sich unter Umständen, mit dem Behandlungsteam das Gespräch zu diesen Merkmalen zu suchen. Aufgrund der sehr schnellen wissen­schaftlichen Fortschritte in der personalisierten Medizin kann es schwierig sein, mit der Entwicklung aller Untergruppen und deren Behandlungsmöglichkeiten Schritt zu halten. So ist vielleicht heute veraltet, was vor ein paar Monaten noch Standard war.

 

 

Artikel unterstützt durch AstraZeneca und Daiichi Sankyo

Daiichi Sankyo und AstraZeneca kooperieren auf globaler Ebene im Kampf gegen Krebs. Die Zusammenarbeit verbindet die wissenschaftliche und technologische Exzellenz von Daiichi Sankyo mit der globalen Erfahrung und den Ressourcen von AstraZeneca in der Onkologie, um das Potenzial von innovativen Antikörper-Wirkstoff Konjugaten als Therapien gegen ein Spektrum von Krebsarten zu beschleunigen und zu erweitern.

www.astrazeneca.ch 

www.daiichisankyo.com

 

Artikel unterstützt durch AstraZeneca und MSD

Das Ziel von AstraZeneca und MSD Merck, Sharp and Dohme ist es, Krebs als Todesursache zu eliminieren. Deswegen konzentrieren wir uns auf die Forschung und Entwicklung von Medikamenten der nächsten Generation, welche das Potenzial haben, die Krebsbehandlung neu zu definieren. Wir wollen noch mehr Krebspatienten Hoffnung auf eine bessere Behandlung mit Hilfe neuer Wirkstoffe geben.

www.astrazeneca.ch 

www.msd.ch


Datum: 07.11.2022