Lungenkrebsbetroffener Ernst zu Vorsorge bei Lungenkrebs
Lungenkrebs
Erfahrungsbericht

«Auch Lungen­krebs kann geheilt werden!»

Ernst ist ein Paradebeispiel was Krebsvorsorge anbelangt. «Je früher erkannt, desto besser behandelbar» lautet seine Devise. Bei seinem Lungenkrebs hatte er dennoch mehr Glück im Unglück.

Ernst's  Geschichte

«Ich habe auf der ganzen Welt gearbeitet, musste mich immer wieder neuen Begebenheiten und Kulturen anpassen – diese Erfahrungen haben mir bei der Bewältigung meiner Krebserkrankung geholfen», sagt der 75-jährige Ernst. Positiv pragmatisch, strategisch denkend, offen und zielorientiert – Ernsts Eigenschaften haben ihn nicht nur zu einem erfolgreichen Unternehmensberater gemacht, sondern helfen ihm auch auf seinem aktuellen Weg. 75 Jahre lang war Ernst gesund und topfit. «Ich kann an zwei Händen abzählen, wie oft ich ein Medikament gebraucht habe», erzählt er nicht ohne Stolz. Sein Grossvater war ein Toggenburger Bergbauer, der alle Wehwechen mit Kräutern kurierte und Ernst lehrte, seine Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. «Mein Grossvater und seine Einstellung haben mein Leben stark mitgeprägt – bis heute», so Ernst. Er sei überzeugt, dass immer irgendwo eine Kraft ist, von der er schöpfen kann und die ihn durch schwierige Zeiten trägt. «Heute nennt man das Self Empowerment – ich habe mir das intuitiv von Kindesbeinen an antrainiert», so Ernst. Dass er es im Kontext einer Krebserkrankung brauchen würde, hatte er jedoch nicht erwartet.

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«Vorsorge habe ich mein Leben lang gemacht»

Was Checkups anbelangt, ist Ernst ein Vorzeigebeispiel: als er noch berufstätig war, musste er sich von der Firma aus alle zwei Jahre komplett durchchecken lassen. Auch nach seiner Pensionierung behielt er das bei und suchte alle paar Jahre seinen Hausarzt auf: «Vor allem die Krebsvorsorge war mir wichtig. Ich war Raucher und hatte entsprechend einen Risikofaktor. Zugleich wusste ich: je früher erkannt, desto besser behandelbar», sagt Ernst. So hatte er auch in der Woche vor Weihnachten 2022 wieder seinen Check. «Ich sprach bei der Vorsorgeuntersuchung an, dass ich immer wieder komische Schmerzen unter dem linken Schulterblatt mit Ausstrahlung entlang des linken Armes bis in die Fingerspitzen habe», erzählt Ernst.

 

Röntgenbild zeigt Trübung

Sein Hausarzt reagierte richtig und fertigte umgehend ein Röntgenbild an. Obschon das Röntgengerät qualitativ nicht die besten Bilder lieferte, war eine deutliche Trübung über dem linken Lungenlappen zu erkennen. «Viel anfangen konnte ich mit diesem Bild nicht. Allerdings sah auch ein Laie wie ich, dass da etwas nicht in Ordnung ist», erinnert er sich. Die Feiertage standen vor der Türe und weitere Untersuchungen waren fürs neue Jahr geplant. An Weihnachten wurden die Schmerzen jedoch so unerträglich, dass Ernst den Notfall aufsuchen musste. «Ich hatte Glück im Unglück und bin in der richtigen Klinik gelandet», so der ehemalige Gebirgsgrenadier. Das Team habe ihn fachlich und menschlich so überzeugt, dass er für alle weiteren Untersuchungen und später auch für die Behandlungen geblieben ist.

Lungenkrebsbetroffener Ernst nach der Heilung seines Lungenkrebses

Ernst auf einer seiner Reisen.

Glück im Unglück

Die Feiertage verbrachte er mit hochdosierten Schmerzmitteln und durfte zum ersten Mal in seinem Leben erkennen, wie hilfreich die Schulmedizin ist. «Ich war immer auf der Seite der Alternativmedizin und habe mich gegen Chemie gewehrt. Nun war ich einfach nur dankbar, dass es etwas gab, das meine schweren Schmerzen linderte», so Ernst. In der Folge wurden nun alle weiteren medizinischen Tests mit Scan/MRI-CT und einer Biopsie gemacht, mit dem Ergebnis: Ein grösserer Tumor wurde auf dem linken Lungenlappen und ein Kleinerer mitten in der rechten Lunge festgestellt. Trotz der Schwere der Diagnose, hatte Ernst auch da wieder Glück im Unglück: beide Tumore sind eine seltene, nicht aggressive Art ohne Metastasen und chirurgisch komplett entfernbar.

 

Gute Prognosen, positiver Blick in die Zukunft

Wie Ernst die Diagnose aufgenommen hat? So wie er das immer tut mit Herausforderungen: pragmatisch, analytisch, einem Lösungsweg folgend. «Mir war wichtig, zu verstehen und den Kopf einzuschalten. Und dann gemeinsam mit den Ärzten vorwärtszugehen», betont er. Um zu ergänzen: «Es gab auch bei mir immer wieder Momente, wo ich gehadert habe. Das gehört dazu. Dann ist es wichtig, Körper und Geist erholen zu lassen, um sich danach wieder ‹vorwärts zu pushen›». Wie er das mache, möchte ich von ihm wissen. Mit mentaler Kraft, Positivität, mit einem Umfeld, das ihn trägt und dem Glauben daran, dass er vollständig geheilt wird. Das sind auch die Prognosen der Ärzte. Nachdem die Tumore chirurgisch vollständig entfernt werden konnten, er Bestrahlung und Chemotherapie hinter sich hat und nun noch eine Immuntherapie erhält, sind die Ärzte zuversichtlich, dass Ernst vollständig und dauerhaft geheilt wird.

«Ich war Raucher und hatte entsprechend einen Risikofaktor. Zugleich wusste ich: je früher erkannt, desto besser behandelbar.»

Ernst

Krebs ist kein Todesurteil!

«Krebs und insbesondere Lungenkrebs, wird gesellschaftlich noch immer mit einem Todesurteil gleichgestellt, das musste ich ständig erfahren. Mit meiner Geschichte möchte ich zeigen, dass dem nicht so ist!», betont Ernst. Nach den vergangenen Monaten, in denen der Krebs im Fokus stand, freut er sich nun, wieder zurück in seinen Tagesrythmus zu finden.

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Anna Birkenmeier
Datum: 26.10.2023