Erfahrungen einer Risikopatientin
Für immungeschwächte Patient*innen wie Manuela, ist Covid ein schwerwiegendes Thema. Manuela hat chronische Leukämie und erhielt deswegen eine Chemo-Immuntherapie.
Manuelas Erfahrungen
Die Chemo-Immuntherapie hat Manuelas Immunsystem geschwächt. Nicht optimal, wenn man während einer globalen Pandemie nicht auf das natürliche Abwehrsystem des eigenen Körpers zählen kann. «Da niemand wusste, welche Auswirkungen das Virus hat, war ich sehr verunsichert», sagt Manuela. Zu ihrer eigenen Sicherheit setzte sie alle empfohlenen Vorsichtsmassnahmen strikt um. Erwachsenen und auch Kindern mit Erkältungssymptomen ging sie konsequent aus dem Weg. Ihr Umfeld bat sie darum, bei Krankheitssymptomen auf ein Treffen mit ihr zu verzichten. Unter diesen Vorkehrungen nahm Manuela weiterhin am sozialen Leben teil, traf sich mit Freunden und ging ab und zu auch mal ins Restaurant oder in die Bar.
Manuela geniesst die schönen Tage
Heute scheint Covid19 für den Grossteil der Gesellschaft passé. Nicht so für Manuela. Sie ist nach wie vor immungeschwächt und daher ein leichtes Opfer für das Virus. «Es klingt eigenartig, aber ich habe jetzt fast mehr Angst vor dem Virus als zu Beginn der Pandemie», erklärt Manuela. «Vorher hat die Gesellschaft zusammengehalten und alle Personen mit den Präventionsmassnahmen geschützt. Jetzt liegt die ganze Verantwortung wieder bei mir selbst.» Die Menschen sind zu ihrer Normalität zurückgekehrt. Risikopatientinnen wie Manuela gehen dabei leider schnell vergessen. Einen Vorwurf machen kann sie deswegen niemandem. Manuela wünscht sich jedoch, dass die Gesellschaft weiterhin für das Thema sensibilisiert bleibt. Dazu gehört, bei Symptomen den Kontakt mit immungeschwächten Personen zu meiden, die Hände zu desinfizieren und gegebenenfalls eine Maske zu tragen. Dies setzt wiederum voraus, dass immungeschwächte Patient*innen klar mit ihrem Umfeld kommunizieren.
«Jetzt liegt die ganze Verantwortung wieder bei mir selbst.»
Manuela hatte alle empfohlenen Covid-Impfungen erhalten. Diese haben aber leider nicht viel gebracht, da ihr geschwächtes Immunsystem keine Immunabwehr aufbauen konnte. Dieses Jahr bekam sie zusätzlich eine passive Immunisierungstherapie. Manuela ging es damit gut. Sie sagt: «Ich bin froh, dass es etwas gibt, was auch immungeschwächte Patient*innen vor Covid schützen kann». Sie hofft, dass die Forschenden weiterhin auch Lösungen für jenen kleinen Teil der Gesellschaft entwickeln, zu welchem sie gehört.
Datum: 24.04.2023
AstraZeneca ist unter anderem in der Onkologie tätig und entwickelt Impfstoffe und Immuntherapien, zu denen auch Medikamente zur Bekämpfung von Covid-19 gehören. Oberstes Ziel der gut 250 Mitarbeitenden ist es, neue Medikamente so schnell wie möglich betroffenen Patienten*innen zur Verfügung zu stellen. In der Schweiz werden über 200’000 Personen mit einem Medikament von AstraZeneca behandelt. Bis 2025 erwartet das Unternehmen die Zulassung von über 35 neuen Therapien.