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Gyn. Krebs
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Gynäkolo­gischer Krebs kurz erklärt

In der Schweiz erkranken jährlich über 2000 Frauen an gynäkologischen Tumorerkrankungen, etwa 750 sterben daran. 

Gynäkologischer  Krebs

Zu den Erkrankungen zählen in der Reihenfolge der Häufigkeit des Auftretens der Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom), der Eierstockkrebs, der Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom), der Krebs der äusseren Genitale inklusive der Schamlippen (Vulvakarzinom), Scheidenkrebs und zahlreiche seltenere Krebsarten. Die Erkrankungen betreffen alle einen intimen Bereich des weiblichen Körpers, zeigen sich jedoch in ihrer Auswirkung, Therapie und Prognose recht unterschiedlich. Die meisten Tumore treten im höheren Lebensalter auf. Einige wie etwa der Gebärmutterhalskrebs hingegen schon in jüngeren Jahren.

 

Häufige und seltene gynäkologische Tumore

Der Gebärmutterschleimhautkrebs macht sich im frühen Stadium oft durch vaginale Blutungen bemerkbar. In der Schweiz erkranken pro Jahr etwa 900 Frauen daran. 

Beim Eierstockkrebs ist oft das Ovarialkarzinom gemeint. Es gibt auch andere bös­artige Erkrankungen der Eierstöcke. Diese sind jedoch sehr selten und treten meist bei jüngeren Frauen auf. In der Schweiz erkranken pro Jahr etwa 600 Frauen neu an einem Ovarialkarzinom. 

Der fast immer durch humane Papillomaviren (HPV) verursachte Gebärmutterhalskrebs ist in der Schweiz dank flächendeckender Früherkennung selten geworden.

Der fast immer durch humane Papillomaviren (HPV) verursachte Gebärmutterhalskrebs hingegen ist in der Schweiz dank flächendeckender Früherkennung selten geworden. Pro Jahr erkranken hierzulande etwa 250 Frauen neu an dieser Tumorart. 

Das Vulvakarzinom ist ein relativ seltener Tumor. Zur Vulva gehören die Schamlippen, die Klitoris, die Vorhaut, der Damm und der Scheideneingang. Auch der Scheidenkrebs ist selten. Er fällt eher zufällig im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung oder durch Blutungen auf.

Eine weitere seltene, aber sehr aggressive Krebsart ist der Eileiterkrebs. Er entwickelt sich in den Leitern, die von den Eierstöcken zur Gebärmutter führen. Zu den Risikofaktoren gehören u. a. ein fortgeschrittenes Alter, chronische Entzündung der Eileiter und Unfruchtbarkeit.

Journalistin: Catherina Bernaschina
Datum: 10.01.2024